User Experience Design ist ein Design-Fachbereich. Das Ziel ist es deine Website, App oder dein Produkt benutzerfreundlicher zu machen.
Eine benutzerfreundliche Website sollte z. B.
Vom ersten Besuch der Website, bis zum Kauf eines Produktes über die Betreuung des Kundenservices. Grundsätzlich sollte die ganze Reise des Users analysiert und verbessert werden. Wenn es irgendwo im Prozess Probleme gibt, dann wird ein/e UX Designer**in das erkennen und Lösungen dafür finden.
Das “Design” in UX Design wird manchmal falsch verstanden. Ein UX Designer wird nicht unbedingt wunderschöne Designs abliefern sondern vielmehr ein tadellos funktionierendes Erlebnis für den User gestalten. Analyse, Konzept und Funktion stehen sozusagen im Vordergrund.
Ein reiner UX Designer ist also kein UI Designer (User Interface Designer), kein Grafikdesigner und auch kein Webdesigner.
Jede Webseite sollte den User möglichst schnell an sein Ziel bringen. Wenn du diese Ziele nicht kennst oder nur Annahmen dazu hast, wird deine Website nie richtig gut performen.
Wenn du die Probleme deiner User nicht kennst, wird dein Produkt wahrscheinlich nie genau diese Probleme lösen. Wenn du die Bedenken deiner User nicht kennst und ansprichst, werden diese immer an irgendeiner Stelle von deiner Seite abspringen.
Ja. Ein paar Beispiele:
Grundsätzlich sollte eine gute Website die Bedürfnisse der User erfüllen. Um diese zu erkennen, gibt es mehrere UX Design Techniken.
Die Top Task Analyse listet alle Aufgaben und Themen deiner Website auf.
Beispiel:
Die Liste darf und kann sehr lange werden. Gerne dürfen über 20, 40 oder sogar 60 Tasks aufgelistet werden. Wichtig ist nur, dass sich diese nicht überlappen und thematisch für sich selbst stehen.
Mit einem Formular lässt du anschließend Testpersonen oder Kunden 5 “Tasks” aus der Liste nach Relevanz von 1 (wenig relevant) bis 5 (sehr relevant) bewerten.
Anschließend werden alle Punkte pro Tasks zusammengezählt. Durch die Punktzahl lässt sich also sehr gut erkennen, welche Aufgaben und Themenfelder für den User wichtig sind. Und genau hier solltest du ansetzen. Baue deine Website rund um diese Aufgaben/Themenfelder auf.
Eine detaillierte Beschreibung zur Top Task Analyse findest du auf A List Apart.
Card Sorting wird eingesetzt, um den Seitenaufbau bzw. die Seitenhierarchie aus der Sicht des Users zu erstellen.
Beschrifte 30 – 60 Karten mit den Themen deiner Website (siehe Top-Task Analyse). Lasse anschließend diese Karten von Testpersonen sortieren. Gibt den Testpersonen die Aufgabe, alle Karten mit ähnlichen Themen zu gruppieren. Diese Gruppen können jetzt entweder von den Testpersonen beschriftet werden (offenes Card Sorting) oder du gibt bereits Gruppen vor (geschlossenes Card Sorting).
Mit Hilfe der Gruppen, kannst du dann sehen, wie der User denkt und wo er welche Themen einordnen würde. Das hilft extrem dabei, die Struktur einer Seite auf die Bedürfnisse des Kunden zu optimieren.
Um mehr über deine User zu erfahren, kannst du User Interviews führen. Dazu redest du am besten mit Kunden, die dein Produkt/Website nutzen. Eine detaillierte Beschreibung findest du in meinem User Interviews Artikel.
Personas sind fiktive Personen, die dir dabei helfen, User besser zu verstehen. Jede Persona stellt symbolisch eine Nutzergruppe dar. Jede Persona hat unterschiedliche Ziele, Ansprüche, Bedenken und Eigenschaften. Hier erfährst du, wie man Personas erstellt und wofür genau du diese brauchst.
User Journey Maps zeigen dir Schritt für Schritt wie ein User mit z. B. deiner Website interagiert. Dadurch kannst du herausfinden, an welcher Stelle Probleme auftreten, wo es noch Chancen zur Verbesserung gibt und welche Emotionen ein User in jedem Schritt durchlebt. Mehr dazu findest du in meinem Artikel In 4 Schritten zur User Journey Map.