Wieder so ein Moment: Auf deinem Bildschirm ist ein leeres, weißes Dokument.
Der Cursor blinkt aufgeregt in der ersten Zeile. Du hast keine Ahnung über was du schreiben sollst. Du bist dir nicht sicher, über welche Themen du glaubwürdig genug schreiben kannst und so richtig viele Ideen hast du auch nicht.
Das hat jetzt ein Ende!
Ich will dir eine Technik zeigen, mit der du super einfach neue Content Ideen entwickeln kannst.
Und ein kleiner Hinweis vorab: Die Qualität der Ideen ist erstmal nicht so wichtig. Wir bringen jetzt einfach mal deine Kreativität in Schwung!
90 % der Ideen wirst du wahrscheinlich gar nicht verwenden. Aber die anderen 10 % werden dir vorerst genug Futter für Social Media, Blogbeiträge, Content Marketing, usw. liefern.
Los geht’s!
Das größte Problem ist überhaupt Ideen zu bekommen.
Deswegen stelle dir jetzt folgende Fragen:
Welche Probleme habe ich in den letzten 2 Jahren gelöst?
Was habe ich in den letzten 2 Jahren gelernt?
2 Jahre? Warum denn das?
Du musst kein Experte sein, um Content zu schreiben! Ich bin mir sicher, dass du in den letzten 2 Jahren genug gelernt hast. Egal ob privat oder beruflich, wenn du nicht gerade in einem Einwegglas lebst, gibt’s bestimmt ’ne menge Stoff zum Schreiben.
Also schreib einfach mal eine Liste mit ALLEN, ich meine wirklich ALLEN Dingen auf.
Denk nicht großartig darüber nach, ob das zu deiner Zielgruppe passt oder nicht. Ob’s relevant für Social Media ist oder nicht. Es können private, aber auch berufliche Learnings sein.
Wenn du in den letzten 2 Jahren gelernt hast, wie man richtig mit einer Gusseisenpfanne Bratkartoffeln brät oder wie man eine Heizung entlüftet, dann schreib es einfach auf.
Hier geht’s darum, der Kreativität freien Lauf zu lassen und vergangene Erfahrungen zu nutzen, um neue Ideen zu generieren.
Die Reihenfolge ist völlig egal! Einfach raus damit!
Hier ist z. B. meine Liste:
p. s. Wenn in deiner Liste ältere Learnings sind, auch gut! 😉
Scan deine Liste durch und üblege dir, zu welchem Thema die jeweiligen Ideen passen könnten.
Bei mir wäre das z. B.
Du solltest jetzt eine Liste von Content Themen haben.
Für welches der Themenfelder brennst du richtig?
Bestimmt gab es ein paar Themen, die dir direkt aufgefallen sind. Wähle 3 Stück aus dieser Liste aus. Am besten die Ideen, bei denen du gedacht hast „Yes, da hab ich Bock drauf!“.
Bei mir sind das diese 3 Themen
Okay, 3 Themen, abgehackt. Weiter geht’s!
Wie gesagt, man muss kein Experte sein, um Themen zu finden und darüber zu schreiben, ABER
Du solltest dich in diesen Themen einigermaßen gut auskennen.
Und nu? Für wen schreibst du deine Artikel überhaupt? Den ganzen, alten Kram wissen doch alle schon!
Bullshit! Auch du kanntest dich mal in den Themen nicht aus.
Deswegen gibt’s nen einfachen Trick:
Nimm deine 3 Themen und schreibe Artikel für dich, vor 2 Jahren.
Du warst wahrscheinlich vor 2 Jahren auf der Suche nach gerade solchen Artikeln, Büchern oder Videos. Irgendwie bist du ja zu deinem aktuellen Wissensstand gekommen.
Da draußen gibt’s einige Leute, die genau den gleichen Wissensstand wie du, vor 2 Jahren, haben und nach coolen Ressourcen suchen.
Und die kannst du jetzt liefern!
Und wie müsstest du das Thema umformulieren, damit es zu deinem Ich aus der Vergangenheit passt?
z. B. so
Damit habe ich die Themen noch ein Stück spezifischer gemacht.
Der Fokus liegt ganz klar auf Entrepreneuren (meine Kunden und ich) und Designern (meine Branche).
Und genau darum geht’s. Werde ein Stückchen spezifischer und schreibe nicht für jeden, sondern für bestimmte Menschen, die bestimmte Probleme haben.
Wenn dir diese Übung noch schwerfällt, dann probiere deine Themen folgendermaßen zu spezifizieren:
Nimm diese Punkte und wende sie einfach mal auf dein Thema an.
Eine Abwandlung wäre z. B. Wie man Content schreibt (für Solopreneure und sehr kleine Teams aus Berlin, die selbst lernen wollen, wie man Texte und überzeugende Headlines schreibt)
Jetzt solltest du einige Themen haben, über die du schreiben kannst.
Nichts ist mehr originell. Alles ist schon in der einen oder anderen Form gesagt und geschrieben worden. Aber nicht in deinem Ton, deiner Stimme und mit deinem Wissen. Deine Wortwahl macht den Unterschied.
Deswegen denk nicht zu viel darüber nach, ob es diese Content-Ideen bereits gibt.
Hier geht es nicht darum, das Rad neu zu erfinden, sondern mit dem Rad zu fahren.
Als Nächstes nehmen wir deine Themen und schreiben für jedes Thema ein paar Artikel Headlines.
Aber bevor wir damit anfangen, möchte ich dir kurz zeigen, was es so für Artikeltypen gibt.
Mit dieser Art von Artikel zeigst du, wie man etwas einsetzt oder umsetzt.
Beispiel:
Du nimmst also deine Idee und zeigst, wie man diese Idee praktisch umsetzt.
Nimm deine Idee und erkläre anhand von Statistiken, warum sie eine gute Idee ist.
Deine Idee sollte nicht aus der Luft gegriffen, sondern von Fakten untermauert sein.
Beispiel:
Du zeigst deinem Leser also, warum etwas funktioniert oder nicht.
In diesen Artikeln geht es um reine Motivation.
Wie wurde deine Idee von dir oder jemand anderem umgesetzt? Wie kann das jemand anderes schaffen?
Hier zeigst du anhand von eigenen oder fremden Beispielen, dass deine Idee funktioniert und motivierst deine Leser es selbst auszuprobieren.
Beispiel:
Du gehst mit diesen Artikeln auf die Natur des Menschen ein. Warum Menschen sind, wie sie sind und warum sie machen, was sie machen.
Beispiel:
Hier sprichst du quasi über die Probleme, die durch deine Idee gelöst werden.
Bezogen auf mein Beispiel, würde das dann so aussehen:
Schreibe hier einfach so viel auf, wie dir einfällt.
Mach dir nicht allzu lange Gedanken, um den Aufbau der Headline. Die kannst du später auch noch ändern.
Du findest einige Headline Formeln in meinem Artikel 22 bewährte Formeln, um verlockende Headlines zu schreiben (selbst wenn du kein Copywriter**in bist)
Denk dran, in dieser Phase, geht’s nicht darum, ein fertiges Headline-Meisterstück abzuliefern. Du sollst einfach so viele Ideen wie möglich raushaun. Wenn du das gemacht hast, kommen wir zum letzten Schritt.
Du hast jetzt einen Haufen Ideen. Und nu?
Wähle 3 Artikel aus, auf die du richtig Lust hast und die dir direkt ins Auge gesprungen sind.
Bei diesen Ideen, wirst du mit Begeisterung drauf losschreiben und es wird dir viel einfacher fallen, den Content zu produzieren.
Sobald du anfängst zu schreiben, werden dir noch mehr Ideen kommen, versprochen!
Das weiße Blatt ist hoffentlich nicht mehr ganz so weiß!
Ich veröffentliche über die nächsten Wochen und Monate eine Reihe von Artikeln, die sich mit Texten und Copywriting auseinandersetzen.
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